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Weißer Flaum auf Champignons: Ist das Schimmel?


Verdorbene Pilze erkennen
Weißer Flaum auf Champignons: Ist das Schimmel?

Der Verzehr von alten, verdorbenen Pilzen kann schlimmstenfalls im Krankenhaus enden. Doch ist ein weißer Flaum schon ein Zeichen für faulige Champignons?

Aktualisiert am 31.10.2023|Lesedauer: 2 Min.
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Viele Pilzvergiftungen entstehen nicht durch den Verzehr giftiger Arten, sondern durch das Essen verdorbener Speisepilze. Dann ist auch von einer "unechten Pilzvergiftung" die Rede.

Champignons: Einige Merkmale zeigen, ob die Pilze ungenießbar sind.Vergrößern des Bildes
Champignons: Einige Merkmale zeigen, ob die Pilze ungenießbar sind. (Quelle: Media Whalestock/getty-images-bilder)

Die unechte Pilzvergiftung entspricht damit einer Lebensmittelvergiftung, wie sie auch vergammeltes Fleisch verursachen kann. Die Folgen sind ähnlich: Durchfall, Übelkeit bis hin zum Erbrechen. In schlimmen Fällen endet das im Krankenhaus.

Weißer Flaum auf Champignons: Ist das Schimmel?

Pilze enthalten Eiweiß und sind daher in Sachen Haltbarkeit eher mit Fleisch als mit Gemüse oder Salat zu vergleichen. Daher sollten Sie rohe Exemplare am selben Tag zubereiten oder maximal einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Schon zubereitete Pilzgerichte sind wie Fleischgerichte mehrere Tage im Kühlschrank haltbar.

Wer Champignons verarbeitet, entdeckt oft einen weißen Flaum oder Pelz am Fuß des Stiels. Das ist allerdings kein Schimmel, sondern ein Myzel. Das sind Pilzwurzeln, die sich erst nach der Ernte gebildet haben. Sie entstehen meist bei zu langer und feuchter Lagerung, wenn sich beispielsweise Kondenswasser in der Verpackung sammelt. Sie sind nicht schädlich. Wen das stört, der kann sie einfach wegwischen.

Daran erkennen Sie verdorbene Champignons

Alte und verdorbene weiße Champignons erkennen Sie hingegen an folgenden Merkmalen:

  • Die Pilze haben einen farbigen Flaum und riechen modrig.
  • Der Stielschnitt ist bräunlich sowie wässrig, das Fleisch ist weich und beigebraun.
  • Die Lamellen sind tiefschwarz, das Fleisch ist bräunlich.
  • Die Pilze sind mit braunem, schwarzen oder grünem Schimmel befallen.
  • Sie sind feucht, schmierig, matschig, runzelig oder verfault.
  • Beim Druck auf den Hut bleiben Druckstellen zurück: Der Pilz zu alt und zersetzt sich bereits.

Trifft eines dieser Merkmale zu, sollten Sie den Champignon sofort entsorgen und keinesfalls mehr verzehren. Sonst droht eine unechte Pilzvergiftung. Selbst wenn der Pilz nur an einer kleinen Stelle schimmelt, sollten Sie den ganzen Pilz entsorgen, denn auch das großzügige Wegschneiden der betroffenen Stelle bringt nichts.

Denn der Schimmel im Pilz besteht nicht nur aus dem sichtbaren Teil, sondern er hat sich im Pilz schon weiter verbreitet. Auch in einem Pilz erzeugen Schimmelpilze giftige Stoffwechselprodukte, die für Menschen ungesund sind.

Verwendete Quellen
  • dgfm-ev.de: "Verbraucherschutztafeln"
  • lebensmittel-forum.de: "Weißer Belag auf Champignons – was ist das?"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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